Icon EnvelopeFacebook iconIcon LinkedInIcon Youtube

Neubau einer Kaianlage

Project information

Project name

Neubau einer Kaianlage

Location

Espenhain, Sachsen, DE

Principal

LMBV (Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH), Leipzig

Design

Denk Architekten Ingenieure, Leipzig

Contractor

Hellmich Baugesellschaft mbH, Magdeburg

Project details

Project description and challenge

Das ehemalige Tagebaurestloch Espenhain auf dem Gebiet der Gemeinde Großpösna wurde derzeit (Stand 2011) zu einem Freizeit- und Erholungsgebiet umgewandelt. Als Maßnahme nach §4 des Verwaltungsabkommens Braunkohlesanierung wurde an der Grunaer Bucht des zukünftigen Störmthaler Sees ein Hafenbereich realisiert. Die Kaimauer wurde als bewehrte Blockstein-Konstruktion unter Verwendung von Geogittern und Steinen ausgeführt. Die statische Bemessung erfolgte gemäß den Empfehlungen für den Entwurf und die Berechnung von Erdkörpern mit Bewehrungen aus Geokunststoffen (EBGEO 2010). Mit Blick auf das stark sulfathaltige Flutungswasser waren bei der Auswahl der Geogitter und des Betons besondere Anforderungen an die Dauerbeständigkeit zu erfüllen.

Solution

Die bis zu 4 m hohe Kaimauer wurde als Verbundsystem geplant, das aus Hohlblocksteinen, im Abstand von 40 cm lagenweise eingelegten Geogittern und gebrochenem Mineralgemisch für den Stützkörper besteht. Die kraftschlüssige Verbindung zwischen Geokunststoff und verfüllten Blocksteinen erfolgt durch Reibungs- und Formverbund. Die erste Lage der Hohlkammersteine wurde in einem mit Vliesstoff ausgekleideten Schotterbett verlegt, entsprechend dem vorgesehenen Wandverlauf ausgerichtet und mit Schotter der Körnung 5/32 mm verfüllt und verdichtet. Das gleiche Material wurde auch für den bewehrten Stützkörper verwendet, um ein mögliches Auswaschen von Feinanteilen bei schwankendem Wasserspiegel des Sees auszuschließen. Nach Fertigstellung des bewehrten Stützkörpers wurde der Fuß der Hafenmauer durch eine etwa 50 cm starke Schüttung aus Wasserbausteinen vor Unterspülung gesichert.

Benefits

• Modulares, flexibles System

• Wirtschaftlich und optisch ansprechende Alternative zu konventionellen Schwergewichtswänden

• Unterschiedliche Wandneigungen möglich

• Schalungs- und mörtelfreie Ausführung ohne Einsatz schwerer Technik

• Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten durch individuelle Farbgebung, Strukturierung der Oberflächen und Geometrien

• Erfüllt hohe Anforderungen an Beständigkeit